Jugendliche aus fünf Ländern waren beim Sommercamp von REVOLUTION
Vom 23. bis 28. Juli fand das REVOCAMP 2007 statt, an dem junge AktivistInnen aus fünf verschiedenen Ländern teilnahmen. Von über vierzig Jugendlichen waren viele Mitglieder von der unabhängigen Jugendorganisation REVOLUTION, andere hatten über verschiedenste Wege zu uns gefunden und staunten über das volle Programm. »»»»
Im Kapitalismus sind Jugendliche besonderen Formen der Unterdrückung ausgesetzt. Wir bekommen schlechte Jobs für wenig Lohn, wir leiden unter der Willkür von Eltern und LehrerInnen, wir werden an der Entfaltung unserer Sexualität gehindert, wir dürfen nicht wählen aber dafür in imperialistischen Kriegen in den Tod geschickt werden, um nur ein paar Beispiele zu nennen. Diese Unterdrückung ist ein Produkt des Kapitalismus und deswegen kann sie nur durch den Sturz dieses Systems beendet werden. »»»»
130 Millionen Euro kostete der Gipfel vom 6.-8. Juni in Heiligendamm, auf dem sich die Staats- und Regierungschefs der acht mächtigsten Staaten der Erde trafen. Die riesige Befestigungsanlage – ein zwölf Kilometer langer Zaun, 16.000 PolizistInnen und 1.000 SoldatInnen – konnte jedoch nicht verhindern, dass die G8 mit massenhaftem Widerstand konfrontiert wurde. Zehntausende AktivistInnen beteiligten sich an Demonstrationen und Blockaden gegen den G8-Gipfel. »»»»
internationales Camp für revolutionäre Jugendliche – 23.-27. Juli 2007 in Liberec / Tschechien
Unmengen von Leuten werden an den Protesten gegen die G8 teilnehmen. Aber was kommt danach? Armut, Arbeitslosigkeit, Klimawandel, Kürzungen in der Bildung – alle Produkte des Kapitalismus – wird es weiterhin geben. Deshalb müssen wir uns über den G8-Gipfel hinaus organisieren, um dieses ganze System zu bekämpfen. »»»»
In weniger als drei Wochen beginnen die Proteste gegen den G8-Gipfel in Heiligendamm in Mecklenburg-Vorpommern. Am 9. Mai durchsuchten 900 Polizisten 40 linke Projekte in ganz Deutschland, einschliesslich des Buchladens “Schwarze Risse”, des Hausprojektes “Bethanien / New Yorck 59”, des “Umbruch Bildarchives”, des linken Ladens “Fusion”, des Internetservers SO36.net (alle in Berlin), des Kulturzentrums “Rote Flora” (in Hamburg) und einer Vielzahl von Büros und Privatwohnungen. »»»»
Presenting… die Anti-G8-Superzeitung!
“We hate G8” – nicht nur eine Phrase sondern unser Programm! Diese Zeitung ist die optimale Lektüre für alle GipfelstürmerInnen und GesellschaftsüberwinderInnen. In Zusammenarbeit mit der revolutionären Gruppe “Permanent Revolution” aus Britannien haben wir die Hintergründe, die Konsequenzen und die Perspektiven des Kampfes gegen den Gipfel der Massenmörder auf 12 vollfarbigen Seiten zusammengefasst.
Mit Artikeln zu Themen wie Frauenunterdrückung, Klimakatastrophe oder Schulstreiks beinhaltet dieses Magazin alles, was das revolutionäre Herz begehrt. Die Anti-G8-Superzeitung ist perfekt geeignet für lange Zugfahrten sowie die Zeit zwischen den Aktionen beim G8-Gipfel. Sämtliche Artikel sind in Deutsch und Englisch abgedruckt, das heisst ihr könnt mit unserer Zeitung sogar euere Englischnote verbessern!
Den G8-Gipfel und den Kapitalismus bekämpfen! Die REVOLUTION-Superzeitung lesen!
Der Inhalt:
Revolution – die einzige Lösung
“Education is everybody’s right!”
Wenn du diese Zeilen liest, können die Proteste gegen den G8-Gipfel in Heiligendamm nicht weit weg sein. In den letzten Jahren haben die G8-Gipfel in Genua, Evian, Gleneagles und anderen Städten Hunderttausende auf die Straße gebracht. Während mache eine bessere Politik der G8 fordern, wollen wir als KommunistInnen zeigen, warum die G8 abgeschaltet und der Kapitalismus zerstört werden müssen.
Also mobilisiert auf Schulen und Universitäten, in Gewerkschaften und Betrieben! Bildet Anti-G8-Gruppen auf Schulen! Kommt mit REVOLUTION und Zehntausenden anderen zu den Protesten gegen die G8. Man kann uns (wahrscheinlich) im Camp in Rostock treffen. Oder einfach unter den roten Fahnen.
Wir treffen uns bei den Massenprotesten!
Der Kapitalismus zerstört die Umwelt. Er ist ein System, das auf der Kapitalanhäufung und Konkurrenz beruht und deshalb in Konflikt mit der Umwelt gerät. Für den Profit werden natürliche Ressourcen und Menschen rücksichtslos ausgebeutet. Durch die rasant ansteigende Nutzung von fossilen Brennstoffen werden „Treibhausgase“ erzeugt, was zur Ansammlung von immer mehr Hitze in der Atmosphäre führt. Mit dem Anstieg von Luft- und Wassertemperaturen beginnen dramatische Veränderungen aufzutreten. Eine weltweite Erwärmung um 1,5° C, wie sie bis 2030 vorhergesagt ist, würde 400 Millionen Menschen mehr als heute der Wasserknappheit aussetzen und den Verlust von 18% der Arten auf unserem Planeten bedeuten. Weiterer Wärmeanstieg wird vorhergesagt und wird zu weiterer Verelendung führen, so werden Küstengebiete, dann auch ganze Kontinente, den Auswirkungen der globalen Erwärmung und den extremen Wetterbedingungen – Dürre in einigen Gebieten, Überflutung in anderen – unterworfen. »»»»
In den letzten 30 Jahren gab es kaum einen Einkommenszuwachs für den/die durchschnittliche/n AfrikanerIn. Es werden jedes Jahr 350-500 Millionen Fälle von Malaria diagnostiziert, daraus resultieren über eine Millionen Tote jährlich und somit ist Malaria in Afrika die Todesursache Nummer eins für Kinder unter 5 Jahren. Die Lebenserwartung eines Afrikaners liegt bei 46 Jahren. 23 von 47 Staaten südlich der Sahara haben derzeit ein BIP von weniger als 3 Milliarden Dollar (ExxonMobils Nettogewinn im ersten Quartal 2006 betrug 8 Milliarden). »»»»
Am 2. Juni gibt es eine internationale Großdemo gegen die G8 in Rostock. Zur gleichen Zeit, 70 Kilometer westlich, in Schwerin, werden Faschisten eine eigene Anti-G8-Demo machen, um die Globalisierung mit Losungen wie „sozial statt global“ anzuprangern. Dies zeigt, dass der Faschismus nicht nur eine Erscheinung der Vergangenheit ist – momentan werden die Nazis in Deutschland wieder stärker. »»»»
Gran Kanaria, Spanien: Am 28. April wurden die Körper von drei nicht identifizierten AfrikanerInnen an Lang gespült. Sie waren unter 82, die auf einem vollgestopften Boot verzweifelt versuchten, Spanien zu erreichen. Konservative Schätzungen gehen davon aus, dass alleine seit 2005 mindestens 500 AfrikanerInnen auf der gefährlichen Reise ihr Leben verloren haben, motiviert von der Hoffnung, einen Job zu finden und finanzielle Mittel in ihre Heimatländer schicken zu können. »»»»