Das kapitalistische System ist Schuld an der Krise, und die KapitalistInnen beim World Economic Forum (WEF) in Davos können es nicht reparieren.
Schon seit Jahren findet Ende Januar in Davos das World Economic Forum statt, immer begleitet von Protesten und Gegenveranstaltungen, da die in den Bündner Bergen versammelten, selbsternannten Leader der Welt keinesfalls nur auf Zustimmung stossen. Doch dieses Jahr ist alles anders. Das wollen uns zumindest die Organisatoren dieses beispiellosen Aufmarsches der Weltelite weismachen. Die meisten TeilnehmerInnen seien die letzten Jahre sowieso nur gekommen, um die in gehobenen Kreisen bekannten Partys während des Forums zu feiern. Man hat uns also jahrelang geschröpft und Milliarden dafür ausgegeben, um einigen ManagerInnen und PolitikerInnen das Feiern im hermetisch abgeriegelten Davos zu ermöglichen! »»»»
50 Jahre nach der Revolution – wohin geht Kuba?
Vor 50 Jahren, in der Nacht zum 1. Januar 1959, ist der kubanische Diktator Fulgencio Batista aus dem Land geflohen. Am nächsten Morgen sind RebellInnenentruppen unter dem jungen Anwalt Fidel Castro in die Stadt Santiago de Cuba einmarschiert. Die kubanische Revolution war aber nicht allein das Werk von ein paar tausend Guerilleros. Die Studierenden, deren Proteste gegen Batista die Universitäten des Landes geschlossen hatten und vor allem die ArbeiterInnenbewegung, deren Generalstreik die Hauptstadt lahm gelegt hatte, spielte ebenfalls eine wichtige Rolle dabei, den Diktator zur Flucht zu zwingen. »»»»
Solidarität mit den Jugendprotesten in Griechenland!
Seit Tagen überschlagen sich die Nachrichten über die Geschehnisse in Griechenland. Linke Jugendliche haben die stärksten Unruhen seit 25 Jahren begonnen und das linksalternative Athener Stadtviertel Exarchia ist diversen Meldungen zufolge komplett frei von Polizeieinheiten. Wie kam es nun dazu?
Die Nachrichten sind sehr unterschiedlich. Die griechische Polizei selbst behauptet, ein Querschläger habe den 15jährigen Alexandros Grigoropoulos in die Brust getroffen, nachdem „30 Autonome“ einen Polizeiwagen angegriffen hätten. Von drei Schüssen, die ein Polizist abgegeben hätte, seien zwei auf den Boden abgegeben worden, von denen einer den Jungen in die Brust getroffen hätte. Eine sehr fragwürdige Geschichte. »»»»
Am Abend des 27. November wurden in Cagua im venezolanischen Bundesstaat Aragua Richard Gallardo, Luis Hernández und Carlos Requena ermordet. Die drei Gewerkschafter hatten den Kampf von 400 ArbeiterInnen der Alpina-Milchfabrik unterstützt. Die ArbeiterInnen hatten die Fabrik, die einem kolumbianischen multinationalen Konzern gehört, besetzt, um gegen Schließungspläne des Managements zu protestieren. Während des Tages waren sie von der Polizei angegriffen und vertrieben worden, aber mit Unterstützung der drei Aktivisten von der Gewerkschaft konnten sie die Fabrik wieder unter ihre Kontrolle bringen. »»»»
Weniger als einen Tag nachdem Barack Obama offiziell als Sieger der US-Präsidentschaftswahlen feststand, lief eine neue Folge von South Park über die amerikanischen Fernseher, die die aktuelle Stimmung perfekt einfing: Randy Marsh zieht die ganze Nacht jubelnd und trinkend durch die Straßen um Obamas Sieg und den kommenden Wandel zu feiern. Im Laufe der Nacht schlägt er seinen Boss ins Gesicht, weil sich ja “alles ändern wird”. Am nächsten Morgen wacht er jedoch auf und entdeckt nicht nur, dass seine Hose und sein Fernseher gestohlen wurden, sondern erfährt auch noch, dass er gefeuert wurde. “Aber Obama hat doch gesagt, es wird sich was verändern! Dieser Hurensohn hat uns belogen!” »»»»
Luxemburg-Liebknecht-Lenin-Weekend 2009
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Hier fand eine Revolution statt.
Was? Hier? Neben der Lidl-Filiale, wo ArbeiterInnen für Billiglöhne schuften? Vor der Schule, wo über 30 SchülerInnen in einer Klasse brav dem Lehrer zuhören? Hinter dem Wohnhaus, wo Nazis immer wieder Andersaussehende angreifen?
Hier wehten rote Fahnen? Hier marschierten bewaffnete ArbeiterInnen vorbei, die “alle Macht den Räten” riefen? Revolutionen finden doch in Lateinamerika oder vielleicht auch in Frankreich statt. Aber hier? »»»»
Die internationale Kampagne gegen die Entlassung des venezolanischen Gewerkschafters Orlando Chirino war erfolgreich!
Wir dokumentieren die Übersetzung einer Erklärung der klassenkämpferischen Gewerkschaftsströmung in Venezuela:
Am 18. November um 10 Uhr hat der venezolanische Gewerkschaftsführer Orlando Chirino eine Weisung des Arbeitsministeriums erhalten, die seine Wiederanstellung in seinem Job, den er bei der staatlichen Ölfirma PDVSA bis zu seiner illegalen Kündigung Ende 2007 ausgeübt hat, anordnet. »»»»
100.000 SchülerInnen in ganz Deutschland sind am Mittwoch, den 12. November, in den Streik getreten. In mehr als 40 Städten gab es statt Unterricht Kundgebungen und Demonstrationen. An vielen Orten solidarisierten sich Studierende und LehrerInnen. Der Ausstand richtete gegen überfüllte Klassen, LehrerInnenmangel und das “Turboabitur”, also die Verkürzung der Abiturzeit von neun auf acht Jahre. Der Streik richtete sich aber auch gegen das dreigliedrige Schulsystem, das dazu führt, dass in Deutschland das Bildungsniveau stärker vom sozialen Status abhängt als in jedem anderen entwickelten Land. »»»»
Am 29. Oktober fanden Proteste vor den Filialen der UBS statt
Trotz Finanzkrise, trotz massiven Abfluss von Kundengeldern und Verlusten aus Spekulationsgeschäften, kündigte die UBS an, Boni in Millionenhöhe an ihre Kader auszuzahlen. Dagegen rief die Jungpartei der Sozialdemokratischen Partei der Schweiz, die JUSO, für den 29. Oktober zu landesweiten Kundgebungen vor den Filialen der größten Bank der Schweiz auf. »»»»
Interview mit einem Aktivisten an einer amerikanischen Uni über die Situation vor den Wahlen
Scott ist Aktivist an der Universität von North Carolina in Chapel Hill (USA). Er sprach mit REVOLUTION über die politische Situation auf den Universitäten einige Wochen vor den Wahlen. Wir stimmen nicht mit all seinen Punkten überein (z.B. die Unterstützung für Cynthia McKinney), aber wir halten das Interview für einen wichtigen Beitrag zur Debatte. »»»»
Bringt die Kämpfe der Jugend aufs ESF!
| Kategorien: StatementsFlyer fürs Europäische Sozialforum 2008 in Malmö, Schweden
Zum fünften Mal treffen wir uns zum Europäischen Sozialforum. In den letzten sechs Jahren hat das ESF – das größte Treffen der europäischen Linken – Hoch- und Tiefpunkte erlebt: Von 2002 in Florenz, als eine Million Menschen gegen den Irak-Krieg demonstrierten, bis 2004 in London, wo die Polizei junge Menschen, die gegen die ESF-OrganisatorInnen protestierten, kurzerhand rausschmiss. »»»»