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Archiv für die Kategorie 'Lateinamerika'

Nach den Wahlen in Honduras am 29. November triumphierte die bürgerliche Presse. Die Zeitung “El Heraldo” verkündete: “Honduras besiegt die Stimmenthaltung mit einer massiven Wahlbeteiligung”. Am gleichen Abend erklärte das Oberste Wahlgericht, dass die Wahlbeteiligung bei rund 65% gelegen habe, also weit höher als bei den Präsidentschaftswahlen 2005, als nur 46% der Wahlberechtigten eine Stimme abgaben. »»»»


Interview zur besetzten Fabrik Zanon in Argentinien

Raul Godoy (Jahrgang 1965) ist Arbeiter in der Lackabteilung der Keramikfabrik Zanon in der patagonischen Stadt Neuquén in Argentinien. Er ist auch stellvertretender Vorsitzender der Neuquéner Gewerkschaft der KeramikarbeiterInnen (SOECN). Er spielte eine führende Rolle beim Arbeitskampf in Zanon in den Jahren 2001-02, der in der Besetzung der Fabrik durch die Belegschaft mündete. Seit 2002 produzieren die Zanon-ArbeiterInnen unter ArbeiterInnenkontrolle und haben ihr Unternehmen in “FaSinPat” (Fábrica Sin Patrones – Fabrik ohne BesitzerInnen) umgetauft. »»»»


Aktuelle Berichte und Fotos aus Honduras.

In Honduras existiert seit Monaten eine Militärregierung, die den demokratisch gewählten Präsidenten Zelaya aus dem Amt geputscht hat. Dieser ist seit Ende September wieder im Land und die PutschistInnen kommen immer mehr in Bedrängnis. Aus Honduras berichtet Wladek Flakin direkt über die aktuelle Situation. Wir werden hier aktuelle Berichte und Fotos veröffentlichen. »»»»


Die Enteignung von Zanon ist ein historischer Sieg.

Es war kurz vor Mitternacht am 12. August, als das Abstimmungsergebnis bekanntgegeben wurde: Das Parlament der argentinischen Provinz Neuquén hatte mit 26 zu 9 Stimmen für ein Gesetz zur Enteignung der Keramik-Fabrik Zanon gestimmt. Die Gebäude, Maschinen und auch die Marke “Zanon” gehören nicht mehr dem Kapitalisten Luigi Zanon – sie gehören der GenossInnenschaft FaSinPat (“Fabrica Sin Patrones”, Fabrik Ohne BesitzerInnen). »»»»


Kommt nach dem Putsch eine Verhandlungslösung?

Vor drei Wochen fand ein Staatsstreich in Honduras statt – am 28. Juli wurde der Präsident Manuel Zelaya, noch im Schlafanzug, von der Armee entführt und in ein Flugzeug Richtung Costa Rica gesteckt.

Es war der erste Staatsstreich in Lateinamerika seit der Absetzung des Präsidenten von Haiti im Jahr 2004. Während westliche Zeitungen wochenlang auf ihren Titelseiten über die Proteste gegen den Wahlbetrug im Iran berichteten, waren die Proteste gegen den Staatsstreich in Honduras kaum einer Meldung wert. Aber auch dort gab es staatliche Repression gegen eine demokratische Massenbewegung. »»»»


Guillermo Lora, eine historische Führungspersönlichkeit des bolivianischen Trotzkismus, starb am 17. Mai 2009 in La Paz im Alter von etwa 87 Jahren – sein Alter war nicht ganz klar, weil er in den frühen 1920er Jahren in der Stadt Uncía im Department Potosí geboren wurde und nie eine Geburtsurkunde bekam.
Seit ihrer Gründung in der Mitte der 1930er Jahre spielte Loras Revolutionäre Arbeiterpartei (Partido Obrero Revolucionario, POR) – auch unter dem Namen ihrer Zeitschrift, “POR-Masas”, bekannt – eine wichtige Rolle in der bolivianischen ArbeiterInnenbewegung, vor allem unter den BergarbeiterInnen. Sie war eine von nur wenigen trotzkistischen Parteien, zusammen mit denen in Vietnam und Sri Lanka, die eine Massenbasis in der ArbeiterInnenklasse gewinnen konnte. »»»»


Wird die neue Verfassung in Bolivien die Herrschaft des Imperialismus brechen und die Armut beenden?

In „Ein Quantum Trost“, dem neuen James-Bond-Film, versucht der Bösewicht, die bolivianische Regierung mit Hilfe eines ehemaligen Militärdiktators und der CIA zu stürzen. Sein Plan ist es, die ganzen Wasservorräte des Landes unter den Nagel zu reißen und teuer an die BolivianerInnen zurückzuverkaufen.

So eine Geschichte gab es tatsächlich in Bolivien: ein multinationaler Konzern wollte im Jahr 2000 das Wasser der Stadt Cochabamba privatisieren. Verhindert wurde dieser Plan jedoch nicht durch James Bond, sondern durch Massenproteste unter Führung des damaligen Gewerkschaftsführers Evo Morales. »»»»


Schon bei den Diskussionen über unsere „Grundsatzpositionen“ begann eine Debatte über die Natur des kubanischen Regimes. Auf Grundlage des Artikels “Sommer, Sonne, Sozialismus?” wollen wir diese Debatte in organisierter Form fortsetzen. Es gibt unterschiedliche Meinungen innerhalb von REVOLUTION, und das wollen wir keineswegs verheimlichen. Wir wollen beide Seiten zu Wort kommen lassen, da diese Debatte unter praktisch allen linken Strukturen geführt wird. »»»»


Am 25. März 2009 wurden sechs dänische AktivistInnen wegen der „Unterstützung von Terrorismus“ verurteilt. Ihr Verbrechen? Die Produktion und der Verkauf von T-Shirts.

Die Modefirma FIGHTERS+LOVERS wurde im Januar 2006 gegründet: sie produzierte modische T-Shirts – pink- und mangofarben – mit den Logos von antiimperialistischen Organisationen wie der Volksfront für die Befreiung Palästinas (PFLP) und den Revolutionären Streitkräften Kolumbiens (FARC). Gruppenmitglied Ulrik Kohl erklärte: „Wir wollten keine typischen, langweiligen politischen Klamotten, die die Leute nur wegen der politischen Aussage tragen würden.“ »»»»


50 Jahre nach der Revolution – wohin geht Kuba?

Vor 50 Jahren, in der Nacht zum 1. Januar 1959, ist der kubanische Diktator Fulgencio Batista aus dem Land geflohen. Am nächsten Morgen sind RebellInnenentruppen unter dem jungen Anwalt Fidel Castro in die Stadt Santiago de Cuba einmarschiert. Die kubanische Revolution war aber nicht allein das Werk von ein paar tausend Guerilleros. Die Studierenden, deren Proteste gegen Batista die Universitäten des Landes geschlossen hatten und vor allem die ArbeiterInnenbewegung, deren Generalstreik die Hauptstadt lahm gelegt hatte, spielte ebenfalls eine wichtige Rolle dabei, den Diktator zur Flucht zu zwingen. »»»»


Am Abend des 27. November wurden in Cagua im venezolanischen Bundesstaat Aragua Richard Gallardo, Luis Hernández und Carlos Requena ermordet. Die drei Gewerkschafter hatten den Kampf von 400 ArbeiterInnen der Alpina-Milchfabrik unterstützt. Die ArbeiterInnen hatten die Fabrik, die einem kolumbianischen multinationalen Konzern gehört, besetzt, um gegen Schließungspläne des Managements zu protestieren. Während des Tages waren sie von der Polizei angegriffen und vertrieben worden, aber mit Unterstützung der drei Aktivisten von der Gewerkschaft konnten sie die Fabrik wieder unter ihre Kontrolle bringen. »»»»